1996

Ausstellung im Museum des IOC in Lausanne

Rizzis Darstellung des olympischen Dorfes bringt ihm noch im selben Jahr der Spiele von Atlanta eine Ausstellung im Olympischen Museum in Luzern ein. IOC-Präsident Samaranch kauft später aus eigener Geldbörse ein Magnetbild von Rizzi, nachdem er beobachtet hatte, wie es insbesondere Kinder förmlich anzog. Magnetbilder, mit denen Rizzi sich seit dem Beginn seiner Schaffenszeit beschäftigt, sind ebenfalls dreidimensional, aber stabiler als die filigranen Papierskulpturen – man kann die einzelnen Elemente also einfach abnehmen und anderswo platzieren, wovon in Rizzis Wohnatelier regelmäßig Gebrauch gemacht wird, um beispielsweise Einkaufszettel fest zu machen. Da sich die Menschen, Tiere und Maschinen in Rizzis Magnetbildern somit in neue Bezüge setzen lassen und ihre Rahmen verlassen können, sind sie Elemente interaktiver Kunst – einer Funktion, die im musealen Raum des 21. Jahrhunderts an großer Bedeutung gewinnen wird.

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